Warum sollte man Deutsch lernen?
Wenn man sich in Deutschland heimisch fühlen will, sollte man zuerst Deutsch lernen. Denn die Sprache ist der Schlüssel zu einer Kultur und zu der Gesellschaft. Wer die deutsche Sprache nicht lernt, wird sich auch in Deutschland nie wirklich heimisch fühlen können.
Für Einwanderer die in den 1970er und 80er Jahren nach Deutschland (bzw. ins Ruhrgebiet) kamen gab es keine Pflicht zum Deutschlernen und es gab auch kaum Angebote für Deutschkurse. Viele Einwanderer wollten damals nur zwei, drei Jahre in Deutschland Geld verdienen und dann zurück in die Heimat. Heute besteht weitgehend eine Übereinkunft, dass es für Alltag, Arbeitsleben und gesellschaftliche Integration wichtig ist, wenn Einwanderer (Flüchtlinge) Deutsch lernen müssen. Dass sich Einwanderer jedoch nicht komplett aus eigenem Antrieb, sondern nur kooperativ integrieren können, wird oftmals nicht erwähnt.
Wann sollte man mit dem Deutschlernen beginnen?
Wir vom IDSW Duisburg meinen, so früh bzw. so schnell wie möglich! Denn Untersuchungen zum Spracherwerb haben gezeigt, dass bereits Kinder ab 4 Jahren mit Spaß und Erfolg in eine Zweitsprache einsteigen können. Deshalb ist es langfristig wichtig, besonders wenn wir von „Deutsch als Fremdsprache“ ausgehen, dass auch Heranwachsende und Jugendliche (Migranten, Flüchtlinge, Ausländer) so früh wie möglich die Deutsche Sprache erlernen.
Man kann die Sprachlernfähigkeit aber auch differenzierter betrachten: Da das Erlernen der Sprache und die Sprachlernfähigkeit des Menschen sich in verschiedenen Bereichen abspielt, setzt sich auch der Spracherwerb bei einer Fremdsprache aus unterschiedlichen Lernfähigkeiten zusammen. So ist der Bereich der Phonetik, in dem man lernt Laute zu unterscheiden und nachzuahmen, eng an die frühkindliche Entwicklung gekoppelt. Diese lautlichen Unterschiede bzw. Charakteristika einer Sprache kann man als Erwachsener kaum noch perfekt erlernen. Hingegen ist das Lernen von neuen Worten (Vokabeln, Wortschatz) für ältere Kinder und Erwachsene normalerweise kein Problem. Die Grammatik mit ihren teilweise komplexen Regeln wiederum liegt irgendwo zwischen Wortschatz und Phonetik. In diesem Sinne, gibt es kein optimales Alter für das Sprachenlernen.
Welche Unterrichtsmaterialien setzt das IDSW ein?
In unseren Deutsch-Grundkursen setzen wir neben Lehrbüchern auch verstärkt Schaubilder und Visualisierungen im Sprachunterricht ein. Gerade Ausländer, Migranten (Flüchtlinge) die noch am Anfang des Deutschlernens stehen, benötigen oftmals eine visuelle Unterstützung beim Spracherwerb. Im Verlauf unserer Deutschkurse in Duisburg werden dann in einem zweiten Schritt, kommunikative Situationen mit funtkionalen Äußerungen (Gespräch, Rollenspiel, gemeinsames Erarbeiten) für die Sprachschüler geschaffen. In diesen Lernsituationen wird noch häufig eine Art Zwischensprache benutzt, die ganz am Anfang des Deutschlernprozesses steht und sowohl Elemente aus Herkunftssprache und deutscher Fremdsprache enthält. Im weiteren Verlauf des Spracherwerbs treten dann die Deutschanteile in den Äußerungen in den Vordergrund. Der Erwerb der Fremdsprache Deutsch verläuft dabei für jeden unserer Duisburger Deutschkursteilnehmer etwas unterschiedlich und hängt auch von den Bedingungen der aktuellen Lebensumstände in Deutschland ab. Dennoch lernen Sie bei IDSW Duisburg die deutsche Sprache auf dem sichersten Weg.
Reicht A2 Deutsch für den Beruf?
Sollte ich mein Deutsch verbessern?
Das kommt auf den Beruf an! Für eine gelungene Integration und erfolgreiche soziale Karrieren von Migranten hinsichtlich der Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt, ist es sehr wichtig, die deutsche Sprache zu erlernen. Und damit ist nicht nur die gesprochene Sprache gemeint, sondern auch die deutsche Schriftsprache und Grammatik. In vielen Berufsfeldern wird heute in Deutschland auch von Menschen mit Migrationshintergrund eine perfekte Zweisprachigkeit erwartet. In der Öffentlichkeit fehlerfreies Deutsch in Wort und Schrift. Dafür reicht Deutsch A2 nicht aus. Das IDSW und unsere Duisburger Sprachtrainer empfehlen, mindestens ein Sprachniveau von Deutsch B2 zu erreichen.
Mit der Fähigkeit zur öffentlichen Sprache, deutsch, und dem gleichzeitigen Beherrschen der Herkunftssprache eröffnen sich gerade für die Folgegenerationen in der Regel die verschiedensten Lebensmöglichkeiten. Die oftmals nur schlecht integrierten Elterngenerationen mit geringen Sprachkenntnissen hingegen erleben Deutschland weiterhin als Fremde. Deshalb ist es wichtig so früh wie möglich damit anzufangen, die Deutsche Sprache zu lernen.
Gibt es einen Unterschied zwischen Integrationskurs und Sprachkurs?
Sprachkurse sind normalerweise nur ein Bestandteil des Integrationskurses. Darüber hinaus werden in Integrationskursen auch deutsche Kultur, gesellschaftliche Grundsätze und Geschichte vermittelt. Als Bestandteil der Sprachförderprogramme für Migranten (Flüchtlinge, Spätaussiedler) bzw. Ayslbewerber setzen Integrationskurse einen bewilligten Asylantrag voraus. Mit der Einrichtung von Integrationskursen, nach dem Zuwanderungsgesetz von 2005, sollen erwachsene Migranten in Halbjahres-Integrationskursen die deutsche Sprache erlernen. Als Lernziele wurden dabei ausgegeben, dass sich die Kursteilnehmer in unterschiedlichen Lebenssituationen zurechtfinden können. Beim täglichen Einkauf, bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Amtsbesuchen. Weitere Informationen zu unseren Integrationskursen in Duisburg.
Ist Deutsch eine schwierige Sprache?
Sagen wir es so: Wer nicht gerade in Deutschland lebt oder hier arbeiten will, für den ist Deutsch zu lernen nicht unbedingt die erste Wahl. Normalerweise werden Menschen, die kein Deutsch verstehen und die Sprache vielleicht nur aus Filmen kennen, von der Deutschen Sprache alles andere als magisch angezogen. Vermutlich werden auch nur wenige Völker der Erde den Klang der deutschen Sprache als angenehm bezeichnen.
Besitzt die Deutsche Sprache regionale Unterschiede (Dialekte)?
Wir Deutsche sind ein Volk von Dialektsprechern und fast jede Region hat eine eigene Mundart mit ganz eigenen Regeln. (Beispielsweise was den Gebrauch der Fälle angeht.) Deshalb ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass ein Duisburger oder Essener „Ruhrpottler“ den „Urbayern“ kaum verstehen kann, obwohl beide Deutsch sprechen. Wer an dieser Stelle nun etwas verunsichert ist, was die deutsche Sprache angeht, den können wir beruhigen. In unseren Deutschkursen in Duisburg lehren wir Hochdeutsch, mit dem man sich im Regelfall in jeder Region Deutschlands wunderbar verständigen kann.
Worin besteht der Unterschied zwischen DaZ und DaF?
In Bezug auf die vorliegenden Bedingungen des Sekundärspracherwerbs, unterscheidet man „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) und „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF). Wird Deutsch spontan durch natürliche Kommunikation und Integration in die Sprachgemeinschaft erworben, so spricht man von Deutsch als Zweitsprache. Dieser Zweitspracherwerb findet normalerweise in Deutschland (bzw. Österreich, Schweiz) statt, also in dem Land, wo die Sprache im Alltag auch gesprochen wird. Eine ideale Voraussetzung für Deutsch als Zweisprache ist, wenn man viel selbst sprechen muss und in den unterschiedlichsten Kommunikationssituationen auch nicht so sehr auf die Fehler achtet – gerade so wie ein kleines Kind sich die Sprache aneignen würde.
In Abgrenzung zu den oben genannten Bedingungen, ist Deutsch als Fremdsprache (DaF) demnach das Erlernen der deutschen Sprache durch Deutschkurse bzw. schulischen Deutschunterricht, mit gezielter Anleitung (Didaktik) durch Deutschlehrer. Der feststehende Begriff „Deutsch als Fremdsprache“ bezieht sich von daher auf alle Sprecher bzw. Sprachschüler im Ausland, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Für Deutsch als Fremdsprache (DaF) gibt es gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen verschiedene Sprachstufen bzw. Sprachniveaus (A1, A2, B1, B2, C1, C2). Zu diesen Niveaustufen bietet unsere Sprachschule in Duisburg diverse Deutschkurse bzw. Prüfungsvorbereitungskurse an.
Der Unterschied zwischen Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache ist jedoch nicht immer ganz so einfach nachzuvollziehen. Oftmals finden wir eine Kombination von gesteuertem Lernen in Deutschkursen (Schule) und spontanem Spracherwerb in der Freizeit. So gilt das Prinzip von Deutsch als Zweitsprache beispielsweise auch für in Deutschland lebende Migranten (Flüchtlinge, Aussiedler), dennoch kommen die deutschen DaF-Sprachprüfungen (A1-C2) und DaF-Sprachzertifikate (Zertifikat Deutsch oder die Prüfungen TestDaF und DSH, die den Hochschulzugang ermöglichen) auch hier zur Anwendung.
Zusammenfassend kann man deshalb festhalten, dass sich Deutsch als Fremdsprache ursprünglich auf Ausländer (z.B. Studenten aus dem europäischen Ausland) bezieht, die den DaF-Unterricht an Sprachschulen absolvieren. Deutsch als Zweitsprache hingegen betrifft vornehmlich Deutsche mit Migrationshintergrund und findet oftmals an allgemeinbildenden Schulen statt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation (2015/2016) ergibt sich jedoch eine etwas veränderte Sichtweise und auch eine veränderte Bedarfssituation, da durch die Migranten (Flüchtlinge, Asylbewerber) ein sehr großer Bedarf an DaF-Kursen in Deutschland entsteht, die eine schnelle Integration in das gesellschaftliche Leben Deutschlands ermöglichen sollten.